Südfassade der Orangerie | 2015

Titel
Südfassade der Orangerie
Herstellung
Datierung
2015
Technik/Art
Digitale Fotografie
Beschreibung

Die konkav zurückschwingende Südfassade des Orangeriebaus lenkt den Blick gezielt auf das plastisch hervorgehobene Hauptportal. Gemäß dem Triumphbogenmotiv ist das mittlere, rundbogige Tor von den seitlichen, ebenfalls rundbogigen Toren abgehoben, indem es durch zwei freistehende Säulenpaare eingerahmt und von einem durchbrochenen Segmentgiebel überspannt wird. Die Eingänge links und rechts sind jeweils lediglich von einer Vollsäule eingrahmt. Reicher, figürlicher und ornamentaler Schmuck in der Attikazone des Portals repräsentiert die fürstliche Macht und huldigt der Fruchtbarkeit. Obgleich die Außenwand des Wassersaals im Vergleich zu den Flügeln nicht geschwungen, sondern gerade verläuft, erweckt der Bauschmuck gar ein konvexes Herausschwingen der Wand. 

Die viertelkreisförmigen Seitenflügel weisen in regelmäßiger Abfolge auf den Haupteingang zulaufende Fenstertüren auf, die durch geohrte Rahmungen akzentuiert sind. Jeweils über diesen befinden sich das Mauerwerk gliedernde Blendspiegel. Wiederum darüber sind dem Attikageschoss in jeder der 14 Fensterachsen Scheinpostamente vorgeblendet, auf denen paarweise Ziervasen den Übergang zum Dach kennzeichnen. Allein der Giebel des südlichen Mittelportals durchbricht die Attikazone gezielt. Das Mansarddach beschließt den eingeschossigen Bau. 

Die Eckpavillons zeigen mit einer fünfachsigen, gleich gestalteten Fenstertürenfront auf das Orangerieparterre. In der Attikazone sind die Ecken anstatt der Vasen mit heraldischen Adlern verziert. 

Abbildung
Abbildungsnachweis
Fotograf: Laura Albers

Kontexte