140 | Isaak segnet Jakob
Reber 1913: „Gut und echt dagegen ist das aus dem Schlosse zu Würzburg stammende Bild des Rembrandschülers Gerbrandt van den Eeckhout (1621 - 1672). Es stellt die Segnung Esaus durch den sterbenden Isaak in Gegenwart der Rebekka dar und ist mit dem teilweise erhaltenen Künstlernamen bezeichnet.“ (S. 195)
Haack 1921/22: „Sind diese beiden Rembrandt‘schen Bilder von unbekannter Hand [Nr. 70: de Witte | Nr. 71: Rousseaux], so ist das dritte als Gemälde seines Schülers Gerbrandt van den Eeckhout bezeichnet: Isaak, auf seinem Lager ruhend, erteilt in Gegenwart Rebekkas dem mit Köcher und Pfeilen ausgerüsteten Jakob den erschlichenen Segen. Ganz vortrefflich ist hier die Manier Rembrandts erkennbar: die mystische Farbenstimmund, das Herausblitzen der Metallteile an der Jagdausrüstung aus dem umrahmenden Dunkel, die Bedeutung der weissen Bettkissen, die Plastizität der segnenden Vaterhand und des vorgebeutgten Knabenkörpers u. v. v., dagegen die Alles verfüllende seelische Belebung der Werke des Meisters selber fehlt leider ganz!" (S.12)