Erlangen - Staatsgalerie (1) | 1922
Anfang der 1920er Jahre wurden die Filialgemäldegalerien der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen überprüft und teilweise fotografiert. Zwei Aufnahmen wurden von einem östlichen Nebenraum des Wassersaal der Orangerie gemacht und zeigen Gemälde der Erlanger Galerie. Ob einige der Werke abgenommen und nur für die Aufnahme auf den Boden gestellt wurden oder ob die Fotografie die tatsächliche Situation der Galerie schildert ist unklar.
Der Durchblick durch die Tür in den Wassersaal zeigt, dass dort keine Scherwände mehr eingestellt sind. Diese wurden 1921 entfernt. Vor dem Fenster rechts ist jedoch eine Schauvitrine zu erkennbar, in der vermutlich Grafiken ausgestellt wurden.
Während die sieben an der Wand hängenden Werke noch mit ihren Katalognummern aus Rebers Katalog von 1906 beschildert sind, kann dies auch bei den beiden am Boden aufgestellten Portraits angenommen, jedoch nicht erkannt werden. Das große Gemälde, welches auf der Seitenkante steht zeigt jedoch kein Werk, das ursprünglich aus dem Bayerischen Staatsbesitz stammt. Bei dem Werk handelt es sich vermutlich um das von Friedrich Haack in seiner Schrift über die Erlanger Filialgalerie von 1921/22 erwähnte spanische Gemälde von zwei Kartenspielenden Knaben von Pedro Nuñez de Villavicencio. Das Werk gelangte durch Haacks Mithilfe als Leihgabe aus Erlangen in die Sammlung.
folgende Werke sind von links oben bis rechts unten zu sehen:
1. Reihe: 102, 101, 105