018 | Landschaft mit Felsenschloss im Mittelgrunde
Das querrechteckige Tafelgemälde zeigt eine karge, felsenreiche Landschaft, die von einem trutzigen Schloss mit quadratischem Grundriss, das im Mittelgrund auf einer kantigen Felsformation errichtet wurde, dominiert wird. Auf einem Weg vor dem Felsenschloss treiben ein Mann und eine Frau ihre Viehherde an, die Rinder und einige Schafe umfasst und von einem Hund begleitet wird.
In der Bayerischen Staatsgemäldesammlung ist der Künstler dieses Werkes, Georg Friedrich Meyer (1733-1779), mit 21 überwiegend kleinformatigen Leinwandgemälden vertreten, die 1799 von der Galerie Zweibrücken nach München überführt wurden. Zu den favorisierten Motiven des Künstlers müssen gemäß dem Bestand der Münchner Sammlung idealisierte, arkadische Landschaften mit bäuerlichen Staffagefiguren sowie Tier- und Genredarstellungen gezählt haben. Mit der in Erlangen ausgestellten Darstellung schuf der Mannheimer Künstler ein für den Zeitgeschmack typisches Landschaftsbildnis.
Madlen Gulitsch
Das Tafelgemälde zeigt eine karge, felsenreiche Landschaft, die von einem trutzigen Schloss, das im Mittelgrund auf einer kantigen Felsformation errichtet wurde, dominiert wird. Auf einem Weg vor dem Felsenschloss treiben ein Mann und eine Frau ihre Viehherde an, die Rinder und einige Schafe umfasst und von einem Hund begleitet wird. Mit dieser Darstellung schuf der Mannheimer Künstler Georg Friedrich Meyer (1733-1779) ein für den Zeitgeschmack typisches Landschaftsbild.
Madlen Gulitsch
Reber 1906: „Landschaft mit Felsenschloss im Mittelgrunde. Vorn eine Hirtenfamilie mit Herde. Bez. rechts unten: Meyer 1769.“ (S. 5)
Bulle 1906: Kein Eintrag.
Reber 1913: „Erfreulicher [als Dietrich] ist eine Landschaft mit Felsenschloß von dem zurzeit zu wenig geschätzten Mannheimer Georg Friedrich Meier (Mayer) 1735 - 1809, einem Schüler des Hein und Casanova, nicht ohne unmittelbares Naturstudium, und eine Baumlandschaft mit dem Hirschtöter Odysseus in Claude Lorrains Geschmack von Lorenz Schönberger aus Vöslau (1770 - 1847). Sie bilden eine kunstgeschichtlich nicht wertlose Repräsentation der unselbständig reproduktiven Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts.“ (S. 192)
Haack 1921/22: Kein Eintrag.
Vom Frühjahr bis Herbst 1928 zusammen mit Kat.nr. 79 entliehen für eine Ausstellung.